Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Lärm der US-Übungsflüge nicht mehr – egal ob mit F16 oder den noch viel lauteren F35.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Laerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis der Laermterror endet.
0 Stunden und 52 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:23 und 10:17 Uhr, ca. 11.700 Liter Treibstoff, ca. 32.292 kg CO2, ca. 94 kg NOx – entspricht 195.000 gefahrenen Autokilometern
[10:30 Uhr]
Kleine Länder mit vielen Kampfjets haben ein Problem, ob Belgien oder die Niederlande. Da entsorgt man seinen Kampfjetlärm eben in Deutschland. Wenn es woanders ist, überschlagen sich die Medien. Wenn es bei uns ist, schweigen sie brav.
Provider für die genannten Domains, die offenbar alle dieselbe Technik nutzen, haben die heutigen Überfluglisten temporär abgewiesen, weil diese angeblich SPAM seien. Das ist nicht das erste Mal. Betroffen sind Nutzer mit E-Mail-Adressen folgender Domains:
Wir empfehlen, die Listen als „kein SPAM“ zu markieren, falls sie zugestellt werden und fälschlicherweise im SPAM-Ordner landen. So trainiert Ihr die Mailsysteme Eures Providers, die Listen nicht als SPAM einzuordnen.
Nachtrag: Um 09:50 Uhr wurden alle Listen ausgeliefert. GMX hat sich gemeldet und uns über die Behebung des Problems informiert.
5 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:41 und 17:03 Uhr, ca. 159.200 Liter Treibstoff, ca. 439.392 kg CO2, ca. 1.274 kg NOx – entspricht 2.653.333 gefahrenen Autokilometern
[17:30 Uhr]
Piloten der US Air Base Ramstein lassen keine Provokation aus
Heute erreichen uns mehrere Beschwerden über durchgeknallte US-Piloten aus Ramstein, die am Vormittag mit Hercules in ca. 700 bis 800 Metern Höhe über Meeresspiegel über den Hunsrück geflogen sind. Dort beträgt die Höhe des Geländes ca. 580 Meter, sodass die Maschine in 200 Metern oder weniger über die Köpfe donnerten.
Damit ein paar US-Militärdummbatze Spaß beim Flugstundensammeln haben, lassen unsere Politiker zu, dass sie die gesamte Lebensqualität in der Region zerstören. Wir wollen weder diese rücksichtslosen Randalierer hier haben, noch die Politiker, die ihnen die Stiefel putzen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die endlosen, lauten Herculesrunden nicht mehr akzeptieren.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 86aw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ramsteiner US-Herculesrunden haben zu unterbleiben
Text: Wir akzeptieren den Laerm der Ramsteiner Herculesrunden nicht mehr und werden nicht ruhen, bis dieser unnoetige Laermterror endet.
Und wir bekommen Mitstreiter, wenn die geflüchteten Städter entdecken, dass die am Wochenende besichtigte ländliche Idylle an Werktagen eine Kampfjet-Lärmhölle ist.
Wie zeigt man, dass man gegenüber seinen Gastgebern nur Verachtung empfindet? Man ignoriert ganz gezielt die dortigen Gepflogenheiten, z.B. die Mittagsruhe, die in allen anderen Übungslufträumen in Deutschland respektiert wird. Aber dort toben keine ausländischen Kampfjetpiloten.
Der Luft-Boden-Schießplatz Nordhorn ist weit weg. Aber das Bombodrom Baumholder nicht.
Ein Leser hat sich wieder die Mühe gemacht und die geplanten Zeiten der verschiedenen Übungslufträume zusammengezählt. Die erste Lärmwelle ist durchgehend von 10:30 bis 16:30 Uhr geplant. Solche Rücksichtslosigkeiten führen nachvollziehbar dazu, dass sich die Menschen der Region fragen, ob die scheinheiligen „Das ist unbedingt notwendig“-Prediger im kampfjetlärmfreien Berlin noch alle Tassen im Schrank haben – oder ob sie uns schlicht für minderbemittelt und minderwertig halten.
5 Stunden und 39 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:40 und 17:18 Uhr, ca. 209.400 Liter Treibstoff, ca. 577.944 kg CO2, ca. 1.675 kg NOx – entspricht 3.490.000 gefahrenen Autokilometern
[18:00 Uhr]
Fünfeinhalb Stunden Kampfjetlärm bis 21:47 Uhr, dazu eine verlärmte Mittagsruhe – das führt zu Recht zu emotionalen Beschwerden
Aus Oberbexbach: Das Saarland und die Pfalz sind weltweit die größte Kloake für Kampfjet-Lärm und Flugstunden-Sammel-Tourismus. Und jedes Arschloch kann hier die Sau rauslassen! Wir sind das größte Puff der NATO! Werktäglich wird hier 3. Weltkrieg gespielt! Und so werden 53 Milliarden Euro Steuergelder an die NATO durch die Triebwerke geblasen! Und die von uns alimentierte, militärverehrende und menschenverachtende Politik schaut weg oder klatscht Beifall! Perverser geht es wirklich nicht mehr! Und neben Amis und Büchelern kommen auch noch Arschlöcher aus Belgien nach Planungsende(!!!) in der Nacht „heimatnah“ angeschissen! Und wieder keine Mittagsruhe!
Anm. d. Red.: Wir veröffentlichen auch solch emotionale Beschwerden, da zuviele Politiker selbst nicht betroffen sind und daher nicht auf die Idee kommen, dass stundenlanger Kampfjetlärm kein Kavaliersdelikt ist, das man der Parteiräson zuliebe ignorieren sollte.
Der angereiste niederländische Lärmterrorist drangsaliert uns mit lauten und tiefen Flügen unterhalb des Übungsluftraums – immer schön über denselben Dörfern. Beschweren könnt Ihr euch per E-Mail, z.B. durch Klick auf diesen Link:
An: meldpunt.integriteit.defensie@mindef.nl, bln@minbuza.nl, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland, fliz@bundeswehr.org
Betreff: Uw gevechtsvliegtuig lawaai in Duitsland
Text: Hou je straaljagerlawaai thuis. We hebben genoeg relschoppers in ons luchtruim in Duitsland, vooral in het Saarland en het aangrenzende Rijnland-Palts.
Auch die Niederländer produzieren mehr Kampfjetlärm als in ihr Land passt. Daher suchen sie sich Dumme, bei denen sie ihren Lärm entsorgen können. Erste Adresse sind die Deutschen. Muss irgendwie an der Bräsigkeit im Bundesverteidigungsministerium liegen.
Und da ist er ja schon. Denn am Ende wollen und dürfen sie doch alle bei uns randalieren.
5 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:36 und 21:47 Uhr, ca. 159.200 Liter Treibstoff, ca. 439.392 kg CO2, ca. 1.274 kg NOx – entspricht 2.653.333 gefahrenen Autokilometern
[23:15 Uhr]
Nach über 5 Stunden mit deutsch-amerikanischem Kampfjetlärm an diesem Tag fliegen am späten Abend auch noch Belgier mutwillig mit Kampfjets über das Saarland.
Aus Göttelborn an die belgische Botschaft: Ich beschwere mich hiermit erneut über den zum xten Mal durch Ihre Luftwaffe verursachten Fluglärm in der TRA Lauter (Saarland und Pfalz) am 02.03.2021. Ihr Kleingeister müsst auf die billige Tour Euren Scheißlärm noch um 21.45 Uhr bei uns abladen? Zum Teufel mit Euch!
So viel Dreistigkeit ist nicht zu fassen! Zwei belgische Randalierer entsorgen am späten Abend ihren Lärm bequemerweise bei ihren Nachbarn. Erst machen sie einen ausgedehnten Ausflug über Deutschland, dann fliegen sie in Frankreich im Kreis.
Wir befürchten, dass sie erst mal „vorgefühlt“ haben für größere Abend- und Nachtverlärmungen und empfehlen eine Beschwerde direkt in Florennes mit dem Text „Gardez le bruit de vos avions de chasse en Belgique et n'osez plus vous révolter le soir en Allemagne !“
Kein Übungsluftraum in Deutschland ist heute nach 16:30 Uhr beplant. Nur bei uns randaliert wieder die US Air Base Spangdahlem. Wegen der Bedrohungslage, müsst Ihr wissen. Und wegen der Bündnisverpflichtungen. Beides gibt es nur bei uns, nicht im Rest Deutschlands. Und schon gar nicht in Berlin, wo die Schlauen sitzen. Das sollen wir jedenfalls glauben.
Die Widerlinge, die gegen 15:45 Uhr im Tiefflug über das Nordsaarland heizen, kommen vom Fliegerhorst Büchel. Sie haben wie Hühnerdiebe die Mode-S-Transponder ausgeschaltet, damit Zivilisten ihre Flugspuren auf dem Radar nicht verfolgen können. Sie ziehen allerdings eine extreme Lärmspur hinter sich her.
Ob die Piloten auch hre eigenen Kinder terrorisieren?
Ein Leser hat sich die Mühe gemacht und die geplanten Zeiten der verschiedenen Übungslufträume zusammengezählt. Das kann man fast jeden Werktag mit ähnlichem Resultat durchführen. Da es im Verteidigungsministerium und bei der Bundeswehr keinerlei Prozesse und Zuständigkeiten für eine mengenmäßig orientierte Beplanung gibt, kann sich trotz aller Beteuerungen und Nebelkerzen nichts geändert haben. Und es hat sich auch nichts geändert.
Für wie bescheuert muss man uns eigentlich halten, wenn man glaubt, wir würden nach drei Stunden US-Lärm Beifall klatschen, wenn der Fliegerhorst Büchel dröhnend über uns herfällt und danach nochmal eineinhalb Stunden US-Lärm zu erwarten sind?
Das Bundesverteidigungsministerium lässt durch Staatssekretäre immer noch Falschdarstellungen verbreiten, um anfragende Politiker ruhigzustellen. Der militärische Übungsbetrieb sei gleichmäßig verteilt. Wie kann das sein, wenn …
Was stellen sich diese Leute vor? Dass Menschen, deren Alltag von Kampfjetlärm geprägt ist, sich von Leuten aus dem kampfjetfreien Berlin immer noch dieselben Märchen erzählen lassen? Wir sind die Lügen leid und bestehen auf eine drastische Einschränkung des Kampfjetbetriebs in der TRA LAUTER. Die Herren Staatssektretäre können ihre geliebten US-Amerikaner, Belgier, Niederländer, Italiener und andere über Berlin im Kreis fliegen lassen. Na, wie wäre das? Ach, so wichtig sind die Flüge und der Krach dann doch nicht?
Dreißig Kubikmeter kerosinverseuchter Boden lagern jetzt in Containern. Wie geht es weiter? Rosten die Container vor sich hin und werden vergessen? Wie wäre es, wenn die US Air Force diesen Boden gegen sauberen aus den USA austauschen würde? Freunde würden so etwas tun.
4 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:16 und 17:20 Uhr, ca. 139.600 Liter Treibstoff, ca. 385.296 kg CO2, ca. 1.117 kg NOx – entspricht 2.326.667 gefahrenen Autokilometern
[17:45 Uhr]
Nirgendwo in Deutschland ist heute die Mittagsruhe beplant – außer wieder bei uns. Ausländischen Kampfjetpiloten soll es an nichts fehlen. Während der heutigen Mittagsruhe ist die US Air Force aus Spangdahlem unterwegs, die wir seit 20 Jahren los sein könnten, wenn sich Politiker der „großen Volksparteien“ nicht an sie klammern würden.
Der Übungsluftraum in Sachsen ist wieder ganztägig unbeplant. Soviel zur angeblichen gleichmäßigen Verteilung des Kampfjetslärms.
In diesem Monat wurden die beiden Vorjahre beim Kampfjetlärm nach 18 Uhr deutlich überholt. Nachdem es nichts mit der versprochenen Entlastung wurde, deutet das Militär den Betroffenen gegenüber immer öfter an, dass es eine weitere Steigerung geben werde – was beides zu nachvollziehbarer Empörung führt. Das Militär bewegt sich abseits von Grundgesetz und Gesellschaft. Die Politik schreitet nicht ein, sondern macht mit ihm gemeinsame Sache.
Was werden die beiden denn besprechen? Wie sie die US Air Force dazu bringen, zu den F16 in Spangdahlem noch ein paar extrem laute F35 zu stellen, mit denen sie uns jeden Werktag stundenlang bis in den Abend terrorisiert?
In Ramstein gibt es von 06:00 bis 13:00 Uhr eine Flugpause an Sonntagen. Das interessiert sie heute wieder nicht.
Wenn man jahrelang mit seiner Sympathie für die US-Truppen hausieren geht, während die Bürger an deren militärischem Übungsfluglärm kaputtgehen, darf man jetzt die Ernte einfahren.
Wer denkt, dass bei uns nur die Bundeswehr herumlärmt, weil er schwammigen Abwiegeleien unserer Politiker auf den Leim gegangen ist, wird sich wundern, wer alles bei uns seinen Spaß hat. Unsere Gesundheit und Lebensqualität bleiben auf der Strecke, aber wichtiger ist, dass es Kampfjetpiloten hier an nichts fehlt. Das finden zumindest unsere Politiker.
Wie kackt man seinem Gastgeber wirksam auf die Fußmatte? Die US Air Base Ramstein hat ihren Weg gefunden. Sie kombiniert einfach mehrere Unverschämtheiten:
Es ist nicht das erste Mal.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die endlosen, lauten Herculesrunden zum Flugstundensammeln nicht mehr akzeptieren.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 86aw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ramsteiner US-Herculesrunden zum Flugstundensammeln haben zu unterbleiben
Text: Wir akzeptieren den Laerm der Ramsteiner Herculesrunden nicht mehr und werden nicht ruhen, bis dieser unnoetige Laermterror endet.
Wer Instagram nutzt, sollte sich den 06.03. vormerken. Um 13:30 Uhr gibt es ein Insta-Live-Event mit den Grünen Tobias Lindner (MdB, Obmann im Verteidigungsausschuss) und Natalie Cramme-Hill zum Thema „Militärischer Fluglärm“. Dort kann man Fragen im Chat stellen.
Der Februar 2021 ist ein Monat der Rekorde im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Nie bekamen wir so viele Beschwerden in Kopie. Das hat einen Grund, denn nach dem März 2018 gab es sonst keinen Monat mit 20 Stunden Kampfjetlärm nach 18:00 Uhr. Unseren Politikern ist die Zufriedenheit ausländischer Kampfjetpiloten mit den Übungsbedingungen über unseren Köpfen erkennbar wichtiger als die Zufriedenheit und Lebensqualität ihrer Steuerzahler. Das Ruhebedürfnis von Schichtarbeitern, Kindern und Kranken zählt nicht, wenn man als stromlinienförmiger NATO-Freund Karriere machen will.
2 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:08 und 12:08 Uhr, ca. 47.700 Liter Treibstoff, ca. 131.652 kg CO2, ca. 382 kg NOx – entspricht 795.000 gefahrenen Autokilometern
[12:30 Uhr]
Kampfjetlärm am Abend
Aus Konz: Jeden Abend, wenn wir unseren Feierabend genießen möchten, müssen wir uns den Fluglärm von F16 anhören. Seit Tagen haben wir keine Tagesschau mehr gucken können, ohne den Fernseher lauter zu stellen. Das nervt! Wenn ich dann noch lese, dass in Spangdahlem ein Leck in der Kerosinleitung das Erdreich verseucht, dann bin ich fassungslos.
Aus Quierschied: Und wieder bis in die Nacht Kriegsfluglärm, der von den Kriegsparteien CDU, SPD, Grünen und Nazipartei geduldet wird. Hoffentlich entscheiden die BürgerInnen bei der Landtagswahl gegen diese Tyrannei.
Aus Kaiserslautern: Die widerlich egomane Militärverlärmung, die uns unter tosendem Beifall unserer Politiker unser Leben ruiniert und uns auch nachts um den verdienten Schlaf bringt, ist ein permanentes Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Vor allem diese beknackt blöden Ami-Arschlöcher sind hier die größten Verbrecher, diese elende Saubande!
Anm. d. Red.: Die Nerven der Menschen liegen blank, und daran sind nicht diese Menschen schuld. Wir haben noch durchaus emotionalere Beschwerden erhalten, die wir hier nicht veröffentlichen, weil sie Militärfreunde verunsichern könnten. Im Saarland werden die Grünen nicht als Hilfe, sondern als stumme Verbündete des Militärs wahrgenommen – trotz Unterstützung des Kampfs gegen den Lärm durch den saarländischen grünen MdB Markus Tressel.
Ab Minute 33:50 antwortet Malu Dreyer auf die Frage „Warum wird beim Thema Fluglärm immer zuerst die Freundschaft mit dem Militär betont und nie auf die Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger wegen des Lärms eingegangen?“. Sie schweift aus zur Friedenspolitik mit dem Heilsbringer Biden und muss von der Moderatorin erst dazu gebracht werden, zum Lärmthema zurückzukehren. Von Deutschlands meistbelasteten Übungsluftraum scheint sie nichts zu wissen, denn sie verortet den Lärm vor allem in Ramstein und Spangdahlem. Wie glaubhaft das „ständige Bemühen mit den Militärs“ ist, muss jeder selbst entscheiden, denn einen Abzug der Kampfjets aus Spangdahlem, der die größte Lärmquelle eliminieren würde, wollen sie und Roger Lewentz jedenfalls nicht.
Das liegt doch nicht etwa daran, dass sie wegen Kampfjetlärms tagsüber nicht schlafen können, obwohl sie nachts arbeiten müssen?
Als besonderes Entgegenkommen hat das Bundesverteidigungsministerium die Betriebszeiten des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER freitags auf 12 Uhr begrenzt. Das ist eine subjektive Entlastung, die wir gut finden. Man muss dazu aber ins Verhältnis setzen, dass solch eine Begrenzung in anderen Übungslufträumen gar nicht nötig ist. Heute enden alle Planungen in den anderen Übungslufträumen spätestens um 11:45 Uhr (TRA SACHSEN liegt sogar wieder ganztägig brach). Nur bei uns gehen die Planungen bis 12:00 Uhr. Die Freitagnachmittagsverlärmung (stets durch Ausländer) war eine Besonderheit in der TRA LAUTER. Die 12 Uhr-Grenze ist also keine Besserstellung, sondern lediglich ein Stückchen Gleichbehandlung.
Dasselbe ist montags bis donnerstags zwischen 12:00 und 14:00 Uhr geboten. Wie für die Freitagnachmittagsverlärmung sind für die Verlärmung der Mittagsruhe stets Ausländer verantwortlich, die in anderen Übungslufträumen sehr seltene Gäste sind. Daher sind und waren weder Freitagnachmittagsverlärmung noch die Verlärmung der Mittagsruhe ein Problem in anderen Übungslufträumen.
Die 12 Uhr-Grenze des Übungsluftraums ist kein Garant für Ruhe danach. Die Ramsteiner Hercules-Runden zum Flugstundensammeln finden unterhalb des Übungsluftraums statt. Die Piloten fliegen auf Sicht. Wenn es knallt, knallt es halt. Wenn wir Glück haben, direkt auf der Air Base.
Mail an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD)
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Der Wahlkampf zur Landtagswahl ist ja gerade in vollem Gange. Sehr zu meinem Erstaunen stelle ich fest, dass gerade in den letzten zwei Wochen eine neue Stufe in der Verlärmung unserer Heimat durch Kampfjets erreicht wurde. Zum einen hatten wir in den letzten zwei Wochen eine konsequente Verlärmung der Abendstunden an jeweils vier Tagen pro Woche, und das, nachdem wir an diesen Tagen schon mehrere Stunden Kampfjetlärm ertragen mussten. Zum anderen durften wieder Belgier und Niederländer zu den USAF und der Bundeswehr uns hier das Leben sauer machen. Darunter waren auch niederländische F35, die weltweit für Proteste sorgen wegen ihrer hohen Lärmemissionen. Gerade jetzt wo ich dies hier schreibe, dröhnt am fünften Tag dieser Woche der Himmel durch übende Tornados. Die sind sogar durch moderne Fenster extrem laut zu hören und machen es einem schwer, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren.
5 Stunden und 50 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:24 und 20:32 Uhr, ca. 215.000 Liter Treibstoff, ca. 593.400 kg CO2, ca. 1.720 kg NOx – entspricht 3.583.333 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Rücksichtslosigkeit gegenüber Schichtarbeitern
Aus Primstal: Ihr habt es mal wieder geschafft! Ich hatte Nachtschicht und ihr habt mich mit eurem unsagbaren Lärm um 14 Uhr aus dem Schlaf gerissen! Wie soll ich nachts konzentriert arbeiten, wenn ihr tagsüber solch einen Lärm macht?
Große Mengen an Kerosin sind ausgetreten, schreibt der Volksfreund.
Sowohl Belgier als auch Niederländer entsorgen heute ab 14:00 Uhr ihren Lärm bei uns. Die Belgier haben sogar eine C130 Hercules mitgebracht, mit der sie im Kreis fliegen. Dann bleibt es zu Hause so schön leise.
Das hat ja gestern wunderbar funktioniert, den problematischen Lärm der extrem lauten F35 bei uns zu entsorgen. Also legen die Niederländer heute nach. Dasselbe werden die Belgier versuchen, wenn sie ihre F35 haben. Beschweren könnt Ihr Euch per E-Mail bei folgenden Adressen:
fliz@bundeswehr.org, meldpunt.integriteit.defensie@mindef.nl, bln@minbuza.nl, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Bei ihrer Abreise haben sich die Feiglinge erst zwischen Köln und Düsseldorf gewagt, wieder den Mode-S-Transponder einzuschalten.
Der gestrige, unglaublich belastende Horrortag hat hinsichtlich der Verlärmung durch aus- und inländisches Militär Maßstäbe gesetzt – auch bei den Beschwerden. 361 Beschwerden an einem einzigen Tag sind die Reaktion auf rücksichtslosen Lärmterror und dessen Duldung durch CDU und SPD.
6 Stunden und 44 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:28 und 20:43 Uhr, ca. 221.400 Liter Treibstoff, ca. 611.064 kg CO2, ca. 1.771 kg NOx – entspricht 3.690.000 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Die private Firma Top Aces verdient ihr Geld mit Zieldarstellungsflügen mit uralten A4 Skyhawk-Kampfjets. Deshalb durfte sie sich auch im Fliegerhorst Wittmund einnisten, von wo aus sie Menschen in Deutschland mit Lärm terrorisiert und gefährdet.
SPD und CDU in Rheinland-Pfalz haben jahrelang ziemlich erfolgreich das Thema der übermäßigen Belastung mit militärischem Fluglärm unter den Teppich gekehrt. Jeder, der ihnen dazu öffentlich Fragen stellt, trägt dazu bei, deren Militärliebe offenzulegen, die auf Kosten von uns Bürgern geht. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt.
Ab Minute 25 sagt Christian Baldauf, der sich für die Position des Ministerpräsidenten in Rheinland-Pfalz zur Wahl stellt, etwas zum militärischen Fluglärm. Als erstes betont seine Freundschaft zum US-Militär. Er ist sehr froh, wenn die US Air Base Spangdahlem erhalten bleibt.
Ein Leser weist kritisch darauf hin, dass Baldauf der Ansicht sei, dass die US-Amerikaner entscheiden, wo und wann sie üben. Die Betriebszeiten der deutschen Übungslufträume können allerdings von der Verteidigungsministerin gestaltet werden, ohne ausländische Streitkräfte fragen zu müssen.
Um die niederländische Air Base Leeuwarden gibt es eine Menge Widerstand der Bürger, weil die F35 10 bis 20 dB lauter als die F16 sind. Die Niederländer tun genau das, was wir vorausgesagt haben: Sie entsorgen den Lärm dieser abartig lauten Maschinen bei uns.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir ein Flugverbot für F35 über Deutschland fordern, weil diese Maschinen überall in der Welt wegen ihrer Lautstärke (10-20 dB lauter als F16) Probleme verursachen.
An: fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Flugverbot fuer F35 in Deutschland
Text: F35-Kampfjets machen wegen ihrer extremen Lautstaerke erhebliche Probleme, ob in Norwegen, Daenemark, den USA oder den Niederlanden. Niederlaender, Italiener und US-Amerikaner waren damit schon hier, andere werden folgen. Daher fordern wir ein sofortiges Flugverbot von F35 ueber Deutschland.
5 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:43 und 20:26 Uhr, ca. 194.500 Liter Treibstoff, ca. 536.820 kg CO2, ca. 1.556 kg NOx – entspricht 3.241.667 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
Wir weisen noch einmal auf das hervorragende Dossier zur US Air Base Spangdahlem hin.
Zum Archiv mit allen Artikeln aus 2021
51485 |
Beschwerden ab 01.01.2020 in Kopie an uns von 527 Personen |
[05.03.2021, 01:00 Uhr] |
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